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Die Kirchenbücher sind wohl mit Abstand die wichtigsten genealogischen Quellen vor der Einführung von Standesämtern. Schon im 15. Jahrhundert haben Pfarrer vereinzelt begonnen Lebensdaten der Gemeindemitglieder in Büchern festzuhalten. Im 16. Jahrhundert wurden dann in den meisten deutschen Gebieten Kirchenbücher geführt und kirchliche Handlungen wie Taufe, Trauung und Begräbnis aller Bewohner aufgezeichnet. Im Laufe der Zeit sind jedoch viele Bücher durch Kriege, Brände, Hochwasser usw. unwiederbringlich verloren gegangen. Die Bögendorfer hielten sich hauptsächlich an die Kirchen nach Schweidnitz. Evangelische an die Friedenskirche "Zur heiligen Dreifaltigkeit", Katholische an die Pfarrkirche St. Stanislaus & Wenceslaus mit Tochterkirche in Bögendorf. |
Neben den regulären Kirchenbüchern, mit den dokumentierten Amtshandlungen der Taufe, Trauung und Bestattung, gibt es auch Bücher aus dem Bereich der kirchlichen Verwaltung, die zur Forschung herangezogen werden können. Dazu gehören neben Chroniken, Rechnungs- und Protokollbüchern, insbesonders die Friedhofsbücher. |
Mit der Gründung des Deutschen Reiches 1871 wurde in Deutschland ein ziviles Personenstandswesen eingeführt. In Preußen galt es ab dem 1. 10. 1874. Lag die Vollziehung der Handlung einer Eheschließung bisher bei der Kirche, war ab dem 1. 1. 1876 in ganz Deutschland eine rechtsgültige Eheschließung nur noch vor einem staatlichen Standesbeamten möglich. Fortan wurde also unabhängig von der Religionszugehörigkeit Geburt, Heirat und Tod aller Einwohner durch den Staat erfasst. Die Aufzeichnung erfolgte in Personenstandsbüchern, wobei Geburt-, Heirats- und Sterberegister voneinander getrennt geführt wurden. Für Bögendorf waren die Standesämter Nieder Bögendorf (Nieder Bögendorf, Pfarrwidmut) und Seifersdorf (Ober Bögendorf) zuständig. Die Zivilstandsregister sind vollständig erhalten. |
Bei den Mormonen handelt es sich um eine Glaubensgemeinschaft die "Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage". Sie haben einen riesigen Bestand an verfilmten Kirchenbüchern und Zivilstandsregistern aus aller Welt archiviert. Diese Mikrofilme können in den genealogischen Forschungsstellen bestellt und an Lesegeräten vor Ort durchgesehen werden. |
Weitere Quellen für Familiengeschichtsforscher stellen die Adressbücher oder Einwohnerbücher dar, in denen alle Einwohner bzw. Haushalte eines Ortes nach Familiennamen aufgelistet wurden. Sie enthalten meist Familienname, Vorname, Beruf, Straße, Hausnummer und liefern damit wertvolle Informationen über den Wohnort eines Vorfahren. Bedeutend sind auch die Güter- Adressbücher, welche Angaben über landwirtschaftlichen Grundbesitz, Gesamtfläche des Besitzes, Grundsteuer-Reinertrag, industriellen Anlagen, Tierhaltung usw. enthalten. |
Als Folge des von Deutschland 1945 verlorenen Zweiten Weltkriegs und den daraus resultierenden Beschlüssen von Potsdam durch die Alliierten, begann ab 1946 die systematische Vertreibung der Bevölkerung aus den deutschen Ostgebieten, die bis 1947/48 andauerte. Mit der Vertreibung verloren Millionen Deutsche nicht nur ihre Heimat, sondern auch ihr ganz persönliches Umfeld. Familien, Verwandte und Bekannte lebten oft getrennt voneinander in ganz Nachkriegsdeutschland verstreut. Als Bindeglied zwischen den, Vertriebenen und ihrer engeren Heimat fungierten nun die Heimatblätter und Heimatzeitschriften. Sie veröffentlichten Adressen, Familiennachrichten Suchlisten, Kleinanzeigen und andere nützliche Informationen aus den ehemaligen Landkreisen. Berichteten über Aktivitäten der Heimatgruppen, das Heimattreffen und halfen darüber hinaus mit geschichtlichen Beiträgen die Erinnerung an die alte Heimat wachzuhalten. |
In Archivgut anderer Orte finden sich auch immer wieder Angaben zu Personen aus Bögendorf. Diese Zufallsfunde sind in der Genealogie oft die einzige Möglichkeit, Tote Punkte in der Forschung zu überwinden. |
Hier stellen Ahnenforscher die in Bögendorf nach Vorfahren suchen ihre Forschung kurz vor. |
Alle familiengeschichtlichen Daten von Bögendorf aus vorstehenden Quellen werden hier herausgearbeitet und in einer genealogischen Datenbank erfasst.
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