1.) o.T. 1260
Herzog Heinrich und sein Bruder Wladislaw schenken der Stadt Schweidnitz den später sogenannten Bürgerwald bei Bögendorf. Die Thatsache selbst verbürgt die Urkunde Heinrichs IV. vom 1. Dezember 1276 nicht aber das Jahr, dessen Annahme auch Schmidt (Geschichte von Schweidnitz S. 15) auf eine blosse Sage zurückführt. Dasselbe gilt auch von dem angeblichen Bau der Pfarrkirche im Jahre 1260, von welchem Görlich (Geschichte der Schweidnitzer Pfarrkirche. S. 1) berichtet.
 
2.) 12. Mai 1268
Breslau. Wlodizlaus, Erzbischof von Salzburg, Herzog von Schlesien, bestättigt dem Klarenstifte die Schenkungen, welche demselben seine Mutter, die Gründerin des Stiftes, verschafft, nämlich Shirdnic jetzt Neukirch, das freie Dorf Schepin (Tschepine im Westen Breslaus), item 4 piscatores ab eodem loco usque quo fluvius Widenow recepit, Creptovo (Kriptau), Ozzobowitz (Osswitz) mit Zubehör und dem dort angelegten Weinberg, die Zeidelereien und Fischerei in Ranzino (Ransern), die Mühle des Borcard in Golowo (Gohlau), die Spitalmühle in Breslau, die für das Stift unentgeltlich Malz mahlen muss auf dem ersten Rade, das frei wird, ein Erbgut in Riensberch (Riemberg) mit einem Zinse von 4 Maltern Hopfen, ein Freihaus in eodem castro propter insultus tatarorum, die Mühle des Arnold vor dem castrum Wratislaw gelegen (ob Arnoldsmühl bei Lissa, wie Gaupp vermuthet?), das Haus Hermann des Müllers in Breslau mit der Badestube, desgleichen ein anderes Haus in Breslau zwischen den beiden Gräben, das Haus der Herzogin Mutter mit dem Klarenkloster verbunden, ein anderes Haus, weiland des Heinrich von Zeitz, ein Haus, von demselben Heinrich geschenkt zur Herstellung der Beleuchtung in Stregon (Striegau) 20 Stein Unschlitt, ferner die von Herzog Heinrich III. nach dem Tode der Mutter dem Kloster verliehenen Pfarrkirchen von Schweidnitz und Bögendorf sammt dem Weinberge und den Hufen, und dazu fügt Aussteller das bei Domazlaw (Domslaw) gelegene Dorf Cnenitz (Polnisch- Kniegnitz) qui sedent juve aratorum, ein anderes deutsch ausgesetztes Dorf Wabenitz (Wabnitz), ein Wald in Mikinow (ob Minken bei Ohlau?), 24 Urnen Honig in Micowitz (Miechowitz? nach Gaupp), auf den Breslauer (Tuch-) Kammern 20 Mark, auf den Kammern und Zinsen zu Richinbach (Reichenbach) 15 Mark, die Unterthanen des Stiftes sollen dieselbe Freiheit geniesen wie die herzoglichen ratagi (Zinsleute, welche einen Theil des Ertrags gleichsam als Tantieme abzogen, den Rest aber abliefern), bei Streitigkeiten unter Leuten polnischen Rechts ist der rector des Klosters kompetent und zieht allein die Strafgelder; ist der Kläger Unterthan eines anderen Herrn, so gehört die Sache vor den Hofrichter und das Strafgeld dem Kloster, ausgenommen das, was sthresne heisst und dem Hofrichter zusteht. Auf den deutschen Gütern hat kein herzoglicher Vogt zu richten, sondern grössere Sachen urtheilt der Hofrichter ab oder ein sonstiger herzoglicher Kommissar, doch in Gegenwart des Magisters von St. Clara, wie denn auch das Kloster von den Geldern 2 Theile, der herzogliche Richter 1 Theil erhält.
Z.: Wilhelm Bischof von Lebus, Petrus prepos. Soliensis prothonot. Silesie, Graf Januss. de Mychalow, Graf Stosso, Graf Themo. Graf Dirsizlaus, Graf Joh. gen. Sheruc, Graf Mychael de Sosnitz, Graf Boguzl. Jaworowitz, die Minoriten Bruder Arnold custos, Bruder Conr. Leo, Bruder Heinrich von Zeiz und die Prokuratoren des (Claren-) Klosters Bruder Walth. und Bruder Bertold.
 
3.) 1. Dezember 1276
Breslau. Heinrich, Herzog von Schlesien, bestättigt den Bürgern von Schweidnitz den von seinem Vater und Oheim durch Privilegien konfirmierten Besitz des Waldes ex illa parte ville Boegendorf (Bürgerwald).
Z.: Themo Hofrichter, die Gebrüder Simon Gallicus Kämmerer, und Eberhard, Schosto Kast. von Breslau, Bora Untertruchsess, Heinrich Schamborwicz. Ausgefertigt durch den herzoglichen Notar Heinrich.
 
4.) 22. Oktober 1295
Bei Liegnitz. Johannes, Bischof von Breslau, bestätigte die Zehntanweisung über Schmorgau vom 11. Januar diesen Jahres.
Z.: Jakob Dechant von Glogau, die Breslauer Domherren Arnold und der Notar Johann, die Liegnitzer Pfarrer Johann an der Frauenkirche, Leonard bei St. Peter, und die bischöfliche Hofkapläne Johann de Crinichno (wohl Krintsch) und Wenzco von Beugendorph (Bögendorf).
 
5.) 10. April 1296
Bei Neisse. Johannes, Bischof von Breslau, bestätigte den Vergleich zwischen dem bischöflichen Official, Cantor von Breslau Veit und Peter, dem deutschen Schulzen von Bela (Bielau bei Neisse), über 3 Hufen und 16 oder 12 Morgen, wovon der jedesmalige Pfarrer von Bela eine Hufe haben soll wegen des früher an dem dortigen Pfarrer Dietrich verübten Mordes, während die zweite Hufe von dem Schulzen binnen 6 Wochen an Veit verkauft werden soll, wo dann dieser resp. nach ihm der Tisch des Bischofs alle Zinsen davon, sowie auch den Zehnten geniessen wird, und die dritte Hufe zu freier Verfügung Veits stehen soll. Der Schulz soll racione locacionis 6 Hufen haben gegen die gleichen Leistungen, wie solche andern Schulzen in dem Neisse- Ottmachauer Lande obliegen. Von der gleichfalls strittigen Mühle In Bielau wird der Schulz jährlich eine Mark gangbaren Silbers an Veit resp. nachmals an den Bischof entrichten, sonst aber steuerfrei sein, von der Schenke daselbst an die Kirche das bisher übliche.
Z.: Peter bischöflicher Kanzler, Stephan von Neisse, Wenzco (Pfarrer) von Beygendorf, Samborius miles de Swinar, Johann Vogt, Libingus und Cerstanus Bürger von Neisse und Hofkapläne Arnold, Peter, Stanislaus.
 
6.) 25. Juni 1333
Breslau (act. et dat.). Bruder Johann, Meister der Kreuzigerbrüder mit dem Stern, sowie sein Brüderkonvent vom Hospital St. Matthias zu Breslau urkunden, dass mit ihrem Rath und Willen ihr Mitbruder Nikolaus Hannemanni, Komtur ihres Hospitals vor Schweidnitz, eine von allen Lasten freie Hufe im Dorfe Croswicz (Kroischwitz) und 1 ½ Hufen nebst 2 Ruthen Acker samt dem Gehöft (area), gemeinhin genannt hovereyte, dem ehrsamen Mann Heinrich, Bauer daselbst zu Bougindorf (Bögendorf), zu Erbrecht und so, wie es ihr Hospital vor Schweidnitz besessen, zu völlig freiem Besitz um 32 Mark königlicher Groschen und besonders um 2 Mark eines jährlichen ewigen Zinses, jährlich in zwei Terminen dem genannten Hospital zu entrichten, verkauft hat.
Z.: Bruder Hermann Prior, Bruder Heinrich von Kreuzburg, Bruder Johann Schute(wur)fil, Bruder Friczko, Bruder Johann von Neustadt, Bruder Rychwin (sämmtlich) Priester, ferner der ehemalige (Ordens-)meister Syfrid, Bruder Syfrid Küchenmeister, Bruder Nikolaus Mühlenmeister, Bruder Nikolaus von Münsterberg, Bruder Arnold Komtur von Schweidnitz, Bruder Walter der Baier, (sämmtliche) Laien, und ferner die Schweidnitzer Rathsherren Gerhard Poppo, Nikolaus Coldicz, Johann Gerlaci, Michael der Bogenschütze, Nikolaus Ruffus.
 
7.) 17. Dezember 1333
Schweidnitz (act. et dat.). Nikolaus von Salczburn bekennt, dass seine weiland Eltern dem Kloster Grüssau eine Mark jährlichen Zinses auf Salzbrunn zu ihrem Seelenheil vermacht haben, und dass er für sich, seine Erben und Nachfolger zu rechtzeitiger Bezahlung sich verpflichten, jedoch mit dem Vorbehalt, diesen Zins gegen einen andern sicheren umtauschen zu dürfen.
Z.: Herr Johann von Lubin Pfarrer von Rychnow (Reichenau, Kreis Bolkenhain), Herr Heinrich Pfarrer von St. Moritz (sc. zu Breslau), Wyschco und Ramvold Gebrüder von Schiltberch, Nikolaus Koldicz Schweidnitzer Bürger, Heinmann von Bougindorf (Bögendorf), Martin weiland Vogt von Vriburch (Freiburg).
 
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9.)
 
10.)
 
11.) 20. Februar 1548
Trebnitz (Nr. 762). Wir Ferdinand von gots gnaden, Romischer Hungrischer und Behemischer Konig und Herczog zur Schweidnicz Bekennen offentlich mit disem brieffe vor allen die in sehen, horen oder lesen, das unser lieber getreuer Melchior Seidlicz zu Burgkersdorff unser manrecht aldoselbst zur Schweidnicz gesessen hat, das wir selber zu richten habn, und mit Im unsere lieben getreuen geschworne manne hernach geschriben, Dominig Bock zu Schonfelt, George Kul zu Beugendorff, Hans Seidlicz zu Ludwigsdorff, Jeronimus Thombdorff und Pangratius Freunde. Bekennen das vor uns komen ist der Erenveste Balthasar Zedlicz zur Newkirche, welcher von dem Erenvesten Nicol Uechtericzen, Stainkirche genant, Schaffer des Jungfrawen Closters zu Trebnicz, in macht der Erwirdigen Frawen p.p. Abtissin und ganczen Samblung doselbst, mit unsers Hern und Koniges grosse Sigel furbracht, und umb bekenthnus der warheit beschuldigt, der do nach innerung und auffgab des rechtens an aides atat mit aufgehabenen finger zu got wie recht ist also bekant: Das er sich wol erinnern konde, das bey zeiten, do er des Jungfrawen Closters zu Trebnicz ambtman gewest, die frau Abtissin doselbst ir genad der Huttung mit iren Ochsen in des Closters zuegehorigen welden vor den Hern fursten zur Olssen und derselbigenn Ambtleuten alweg geruglich und ungehindert gebraucht und genossen hab. Was aber den Eichelnucz belanget, wer es an dem, do er erstlich ins ambt aldoselbst komen, do hetten die gemeinen der zweien Dorffer Oyges und Domanewicz kurcz dafuer mit aignes macht die aicheln ausgehut, die hetten nachmals bei sein Zeiten, furstlicher gnaden Herczog Karols hochmilder gedechtnus selbst erkentnus noch, der fraw Abtissin den Schaden mit gelde beczalen mussen etc. Die Holzunge betreffende wer im wissentlich, do das stedlin Trebnicz ausgebrant, do hetten dieselbigen leute und andere Irer gnaden underthane aus erlaubniss der fraw Abtissin in iren welden zu irer notturfft Holcz genomen, sovil sie gewolt vor menniglich ungehindert etc. Vom Rademacher wer im bewost, das solichs bei sein Zeiten auch ungehindert gebraucht were. Vom Kolin aber wer im sunderlich nichts bewost, dann er hette seines ambts halben domit nichts zu schaffen gehabt. Auff den andern artigkel bekant er also, das bei seinen gezeiten in den Waldedorffern seines wissens kein Urbar furgefallen, der in die obergericht gehorig, on allein do einer bei der nacht die eycheln auffgelesen, den hab er gefenglich gestrafft, sunst wolde er sich auch dorzu nit geirret haben, sunder wol wisswn zuvorhalden. Zum dritten die zinse an Zeidelweide, essengelde und anderm betreffende hat er also bekant, das er mit allen denselbigen sachen nichts zu thun gehabt, sunder die ambts Jungfrawen hetten sy mit andern iren ambtleuten vorsorget und eingenomen; er hab aber sunst nie gehoret, das die frau Abtissin bei seinen Zeiten an allen diesen sachen von jemandes vorhindert oder geirret wer worden. So vil war im bewost, damit er seinen aide entwunden hat etc. Czu Urkundt besigelt mit unserem mannen anhangendem gerichts Ingesigel. Gescheen und gebenn Montages nach Invocavit im nechsten manrecht zur Schweidnicz 1500 darnach im 48ten Jare.
 
12.) 28. Dezember 1624
Schweidnitz. Caspar von Warnssdorff (Warnsdorf) auf Ober und Nieder Güssmanssdorf (Giesmannsdorf, Kreis Bolkenhain), Semmelwitz (Kreis Jauer) und dem königlichen Burglehn Jauer, Landeshauptmann der Fürstentümer Schweidnitz und Jauer, bekundet, daß vor ihm erschienen sei Melchior von Gellhorn und in Vollmacht der Frau Ursula geb. von Seidlicz, Witwe des Sebastian von Zedlicz, vor ihm dem Joachimb von Tschierschke (Tschirschky) auf Arnsdorf (Kreis Strehlen) ihr Gütlein zu Bögendorff im Weichbilde zu Schweidnitz mit gesamtem Zubehör aufgelassen habe. Zu dem Kauf habe er seine Zustimmung gegeben und den Tschierschke mit genanntem Besitz Laut königlicher Vollmacht belehnt.
Z.: Friedrich von Kuhl in Grunau (Kreis Schweidnitz), Christof von Kuhl zu Schweidnitz. Wolf von Krockau (Krockow) in Strelen (Strehlen) und Conradt von Nimbtsch (Nimptsch) und Reuerssdorf (Röversdorf) auf Groß Rohsen (Groß Rosen, Kreis Striegau), Kanzler der Fürstentümer.
 
13.) 3. Juni 1662
Schweidnitz. Otto Freiherr von Nostitz, Landeshauptmann der Fürstentümer Schweidnitz und Jauer, belehnt im königlichen Auftrag den Leonhard von Tschirschky mit dem Gellhornschen Anteil des Gutes zu Bögendorf.
Z.: Georg Friedrich von Zedlitz, Joachim Friedrich von Seidlitz auf Peylau (Kreis Reichenbach), Hans von Seidlitz auf Pantenau (Panthenau, Kreis Goldberg-Haynau), Ferdinand Freiherr von Zedlitz, Herr der Burg Bolkenhain usw., Landeskanzler der Fürstentümer.
 
14.) 18. März 1666
Schweidnitz. Christof Leopold Schaff, Gottsche genannt, königlich Böhmischer Rat, wirklicher Kämmerer, Kammerpräsident im Herzogtum Ober- und Niederschlesien, Landeshauptmann der Fürstentümer Schweidnitz und Jauer, und oberster Hofmeister, belehnt in königlicher Vollmacht den Dietrich und Ernst Friedrich, Gebrüder von Seidlitz und Banckwitz, mit dem von Leonhard von Tschierschky auf Bögendorf gekauften sogenannten Gellhornschen Anteil des Gutes zu Bögendorf.
Z.: Gottfried von Zedlitz auf Pfaffendorf (Kreis Striegau), Landschreiber, Hiob Christof von Tschirnhaus auf Seiffersdorf (Kreis Schönau), Heinrich von Tschirnhaus auf Baumgarthen (Kreis Bolkenhain), und Ferdinand Freiherr von Zedlitz, Herr der königlichen Burg Bolckenhain usw., Landeskanzler der Fürstentümer, Ausfertiger der Urkunde.
 
15.) 18. März 1666
Schweidnitz. Christof Leopold Schaff, Gottsche genannt, Landeshauptmann der Fürstentümer Schweidnitz und Jauer, und oberster Hofmeister, belehnt in königlicher Vollmacht den Ernst Friedrich und Dietrich, Gebrüder von Seidlitz, mit dem von Leonhard von Tschierschky auf Bögendorf gekauften sogenannten vierten Tschirschkyschen Gütlein zu Bögendorf.
Z.: Gottfried von Zedlitz auf Pfaffendorf (Kreis Striegau), Landschreiber, Hiob Christof von Tschirnhaus auf Seiffersdorf (Kreis Schönau), Heinrich von Tschirnhaus auf Baumgarten (Kreis Bolkenhain), und Ferdinand Freiherr von Zedlitz, Herr der königlichen Burg Bolckenhain usw., Landeskanzler der Fürstentümer Schweidnitz und Jauer, Ausfertiger der Urkunde.
 
16.) 14. Juni 1702

Geschehen zu Jauer, gegeben zu Schweidnitz. Christof Wenzel Graf von Nostitz und Rheinegg, Landeshauptmann der Fürstentümer Schweidnitz und Jauer, belehnt durch den Amtsverwalter der Fürstentümer Just Wilhelm Anton Freiherrn von Olmesslo, Tapp genannt, auf Bertholdsdorf und Faulbrück (Kreis Reichenbach) laut königlicher Vollmacht den Ernst Friedrich von Seidlitz auf Ober Bögendorf mit dem zu Bögendorf gelegenen Tschirschkyschen Gütlein mit gesamtem Zubehör, ausgenommen das sogenannte Kuhlische Anteilgut, welches er durch Vertrag vom 25. Oktober 1701 von Dietrich von Seidlitz gekauft hatte.
Z.: Hans Friedrich von Lamprecht auf Nieder Gröditz (Kreis Goldberg-Haynau), königlicher Rat, Amtsassessor der Fürstentümer, Heinrich Schrötter, Zacharias Hertzog, beide Bürger und Lehnsleute zu Jauer, Graf Hans Anton, Schaffgotsch genannt, des heiligen römischen Reiches Semper Frey von und auf Kynast usw., königlich wirklicher Kämmerer, der Fürstentümer oberster Erbhofmeister, königlicher Landeskanzler und Erbhofrichter, Ausfertiger der Urkunde.

 
17.) 13. November 1716

Geschehen zu Jauer, gegeben zu Schweidnitz. Hans Anton Graf von Schaffgotsch, Landeshauptmann der Fürstentümer Schweidnitz und Jauer usw., belehnt mit königlicher Vollmacht den Georg Gotthard von Wunsch mit dem in Ober Bögendorf gelegenen Lehngut, das Kuhlische Anteil genannt, welches er von den Erben des verstorbenen Dietrich von Seidlitz auf Ober Bögendorf gekauft hat.
Z.: Ludwig Heinrich von Kreckwitz auf Woinowitz (Kreis Ratibor), Heinrich Müller, Hans Heinrich Feist, beide Bürger und königliche Belehnte zu Jauer, Conrad von Tschirnhaus auf Grunau (Kreis Schweidnitz), der Fürstentümer Schweidnitz und Jauer Landeskanzler und Landesältester, Aussteller der Urkunde.

 
18.) 1. Juli 1746
Breslau. König Friedrich II. von Preußen belehnt durch die Oberamtsregierung zu Breslau die Christiana Dorothea verwitwete Gräfin von Hochberg geb. Reichsgräfin von Reuß mit dem durch Vertrag vom 2. April 1745 sub hasta erstandenen Gut Ober Bögendorf, welches vorher Valentin Dietrich von Seydlitz besessen hatte.
 
19.) 1. Juli 1746
Breslau. König Friedrich II. von Preußen belehnt durch die Oberamtsregierung zu Breslau die Christiana Dorothea verwitwete Gräfin von Hochberg geb. Gräfin von Reuß mit dem Kuhlischen Anteil des Lehngutes Ober Bögendorf, welches sie durch Vertrag vom 2. April 1745 sub hasta gekauft und welches vorher Valentin Dietrich von Seydlitz besessen hatte.
 
20.) 12. September 1749
Breslau. König Friedrich II. von Preußen belehnt durch seine Oberamtsregierung zu Breslau den Georg Just mit dem von der verwitweten Gräfin Christiana Dorothea von Hochberg geb. Gräfin Reuss von Plauen laut Vertrag vom 7. März gekauften Gut Ober Bögendorf.
 
21.) 7. März 1786
Breslau. König Friedrich II. von Preußen belehnt durch seine Oberamtsregierung zu Breslau die Gebrüder Heinrich Sylvius von Dobschütz auf Groß Saegewitz (Kreis Schweidnitz) und Ernst Leopold Gottfried von Dobschütz mit dem ihnen nach dem Tode ihres Bruders Christian Gottlieb anheimgefallenen Gut Ober Bögendorf.
 
22.) 7. Oktober 1788
Breslau. König Friedrich Wilhelm II. von Preußen belehnt durch seine Oberamtsregierung zu Breslau den Heinrich Sylvius von Dobschütz auf Groß Saegewitz (Kreis Breslau) mit der ihm von seinem Bruder Ernst Leopold Gottfried von Dobschütz abgetretenen Hälfte des bisherigen gemeinsamen Besitzes des Gutes Ober Bögendorf bestehend 1) aus dem sogenannten Gellhornschen Anteilgut zu Bögendorf, 2) aus dem anderen sogenannten Gellhornschen Anteilgut zu Bögendorf, 3) aus dem sogenannten Kuhlischen Anteilgut zu Boegendorf samt zwei Gärtnern und einem Teichlein, 4) aus dem sogenannten Tschirschkyschen Gütlein zu Bögendorf.
 
 
Quellen:
CODEX DIPLOMATICUS SILESIAE herausgegeben vom Vereine für Geschichte und Alterthum Schlesiens. Breslau, Josef Max & Comp.
1. Dr. C. GRÜNHAGEN: Band 7
- Regesten zur schlesischen Geschichte, II. Teil bis zum Jahre 1280 S. 85-86
2. Dr. C. GRÜNHAGEN: Band 7
- Regesten zur schlesischen Geschichte, II. Teil bis zum Jahre 1280 S. 167-168
Nr. 1301, Aus dem Orginal mit dem beschädigten Siegel des Ausstellers im Schlosse zu Osswitz mitgetheilt von Gaupp, im Anzeiger des germanischen Museums 1859 S. 160.
3. Dr. C. GRÜNHAGEN: Band 7
- Regesten zur schlesischen Geschichte, II. Teil bis zum Jahre 1280 S. 224
Nr. 1516, Aus dem jetzt nicht mehr erhaltenen Original im Stadtarchive zu Schweidnitz bei Schmidt Geschichte von Schweidnitz S. 15, Anm. 1.
4. Dr. C. GRÜNHAGEN: Band 7
- Regesten zur schlesischen Geschichte, III. Teil bis zum Jahre 1300 S. 224
Nr. 2381, Original mit dem Siegel des Bischof an Pergamentstreifen Breslau Staatsarchiv, Leubus 121.
5. Dr. C. GRÜNHAGEN: Band 7
- Regesten zur schlesischen Geschichte, III. Teil bis zum Jahre 1300 S. 233
Nr. 2416, Original im Domarchive zu Breslau AA. 16 mit dem beschädigten Siegel des Bischofs an Pergamentstreifen.
6. C. GRÜNHAGEN und K. WUTKE: Band 22
- Regesten zur schlesischen Geschichte 1327 - 1333 S. 188-189
Nr. 5235, Original im Breslauer Stattsarchiv. Matthiasstift 108a. Laut Text sollen an der Urkunde die Siegel des Meisters, des Konvents und des Schweidnitzer Hospitals hängen; in Wirklichkeit sind jedoch nur zwei Einschnitte mit Resten von Pergamentstreifen vorhanden.
7. C. GRÜNHAGEN und K. WUTKE: Band 22
- Regesten zur schlesischen Geschichte 1327 - 1333 S. 203
Nr. 5277, Original im Breslauer Staatsarchiv. Grüssau 71; von der Besieglung ist nur noch ein kleiner Rest des Siegels (..OLA..) an Pergamentstreifen vorhanden.
8. K. WUTKE und E. RANDT: Band 30
- Regesten zur schlesischen Geschichte 1338 - 1342
Nr. 6474
9. K. WUTKE und E. RANDT: Band 30
- Regesten zur schlesischen Geschichte 1338 - 1342
Nr. 6522
10. K. WUTKE und E. RANDT: Band 30
- Regesten zur schlesischen Geschichte 1338 - 1342
Nr. 6581
11. Dr. Ph. AUGUST MEITZEN: Band 4
- Urkunden Schlesischer Dörfer, zur Geschichte der ländlichen Verhältnisse und der Flureintheilung insbesondere. S.272-273
Urkunden des Dorfes Domnowitz VIII. Trebnitz Nr. 762
12. ERICH GRABER : Band 33
- Die Inventare der nichtstaatlichen Archive Schlesiens Kreis Neustadt S.173
Urkunden und Handschriften der Schlesierbücherei Max Pinkus zu Neustadt.
Original Pergament, Anh. königlich böhmisches Siegel an Pergamentstreifen erhalten.
13. ERICH GRABER : Band 33
- Die Inventare der nichtstaatlichen Archive Schlesiens Kreis Neustadt S.173
Urkunden und Handschriften der Schlesierbücherei Max Pinkus zu Neustadt.
Original Pergament, Anh. Siegel an Pergamentstreifen erhalten.
14. ERICH GRABER : Band 33
- Die Inventare der nichtstaatlichen Archive Schlesiens Kreis Neustadt S.174
Urkunden und Handschriften der Schlesierbücherei Max Pinkus zu Neustadt.
Original Pergament, Anh. königliches Siegel an Pergamentstreifen erhalten.
15. ERICH GRABER : Band 33
- Die Inventare der nichtstaatlichen Archive Schlesiens Kreis Neustadt S.174
Urkunden und Handschriften der Schlesierbücherei Max Pinkus zu Neustadt.
Original Pergament, Anh. königliches Siegel an Pergamentstreifen erhalten.
16. ERICH GRABER : Band 33
- Die Inventare der nichtstaatlichen Archive Schlesiens Kreis Neustadt S.174
Urkunden und Handschriften der Schlesierbücherei Max Pinkus zu Neustadt.
Original Pergament, Anh. Siegel des Königs an Pergamentstreifen erhalten.
17. ERICH GRABER : Band 33
- Die Inventare der nichtstaatlichen Archive Schlesiens Kreis Neustadt S.175
Urkunden und Handschriften der Schlesierbücherei Max Pinkus zu Neustadt.
Original Pergament, Anh. königliches Siegel an Pergamentstreifen zerbrochen.
18. ERICH GRABER : Band 33
- Die Inventare der nichtstaatlichen Archive Schlesiens Kreis Neustadt S.175
Urkunden und Handschriften der Schlesierbücherei Max Pinkus zu Neustadt.
Original Pergament, Anh. Siegel in Holzkapsel an schwarz-weißer Schnur erhalten.
19. ERICH GRABER : Band 33
- Die Inventare der nichtstaatlichen Archive Schlesiens Kreis Neustadt S.175
Urkunden und Handschriften der Schlesierbücherei Max Pinkus zu Neustadt.
Original Pergament, Anh. Siegel in Holzkapsel an schwarz-weißer Schnur erhalten.
20. ERICH GRABER : Band 33
- Die Inventare der nichtstaatlichen Archive Schlesiens Kreis Neustadt S.175
Urkunden und Handschriften der Schlesierbücherei Max Pinkus zu Neustadt.
Original Pergament, Anh. Siegel in Holzkapsel an schwarz-weißer Schnur erhalten.
21. ERICH GRABER : Band 33
- Die Inventare der nichtstaatlichen Archive Schlesiens Kreis Neustadt S.175
Urkunden und Handschriften der Schlesierbücherei Max Pinkus zu Neustadt.
Original Pergament, Anh. Siegel in Holzkapsel an schwarz-weißer Schnur erhalten.
22. ERICH GRABER : Band 33
- Die Inventare der nichtstaatlichen Archive Schlesiens Kreis Neustadt S.175
Urkunden und Handschriften der Schlesierbücherei Max Pinkus zu Neustadt.
Original Pergament, Anh. Siegel in Holzkapsel an schwarz-weißer Schnur erhalten.