1787
„Das verderbliche Spielen mit geladenem Gewehr hat wieder zwei Unglücksfälle veranlaßt. Der Bauer Gottlieb Treutler aus Schönbrunn gehet am 15. Oktober seine alte Mutter zu Bögendorf besuchen und nimmt, weil eben die Wölfe drey Schafe in Kuntzendorf geraubt hatten, aus Besorgnis, daß ihm einer aufstoßen könnte, eine Flinte mit starkem Schrot geladen mit, thut aber aus Vorsicht kein Pulver auf die Pfanne. Wie er bey seiner Mutter, einer dasigen Bauernwitwe, eintrifft, leget er die Flinte auf den Futterkasten im Hause. Kaum ist er in der Stube, so kommt der Pferdejunge George Friedrich Weyrich, Futter zu holen, nimmt die Flinte vom Kasten, machet die Pfanne auf und findet kein Körnchen Pulver darauf. In dem Glauben, daß sie ungeladen sei, richtet er sie auf die Viehmagd Conradin, die eben die Treppe herab kommt, saget: Liese, ich werde dich erschießen, drückt ab, und der Schuß trifft die Conradin so unglücklich an den Kopf, daß sie die letzten Stuffen der Treppe herunter stürtzet und nach wenigen Atemzügen den Geist aufgiebt. Der sonst gute, stille Junge lief in der Angst zu seinem Vater nach Seifersdorf, überlieferte sich aber willig den ihn abholenden Gerichten.“ Der in dem Bericht angegebene zweite Unglücksfall mit geladenem Gewehr spielte sich in Konradswaldau ab.
1824
Am 24. Juni fuhr die Gemeinde Bögendorf Kies zur Verbesserung der Dorfwege an. Johann Gottlieb Weinrich, 17 Jahre alt, und Johann Gottlieb Leupold, 19 Jahre alt, hielten mit ihrem Gespann in der Vesperstunde nahe an dem nicht unterholten Rande des Platzes, wo der Kies abgestochen worden. Plötzlich schiebt sich ein großer Theil desselben und überschüttet beide Jünglinge nebst den Pferden. Sie wurden sogleich, leider aber leblos, ausgegraben.
1831
fand man den Gutsbesitzer Kühn, der mit seinem Wagen umgestürzt war, in dem an der Straße vorbeigehenden Dorfwasser mit dem Gesichte im Wasser liegend tot vor. Der Schuhmacher Schirner fiel von einem Kirschbaum seines Gartens herab und verschied.
1834
Steckbrief. Der erst kürzlich von der Straf-Abtheilung zu Schweidnitz entlassene Sträfling Gottlieb Löhnig von Ober- Stanowitz hiesigen Kreises hat in Verbindung mit einem zweiten Gauner in der Nacht vom 27. zum 28. Juni auf dem Dominio Oberbögendorf Schweidnitzer Kreises das umstehend näher bezeichnete Pferd mit Sattel und Zeug gestohlen. Sämmtliche Militair- und Civil-Behörden werden dienstlichst ersucht, den Löhnig im Vertretungsfall zu arretiren, und geschlossen unter sicherer Begleitung hierher gelangen zu lassen. Striegau, den 10. Juli 1834. Königliches Landräthliches Amt.
Signalement des Löhnig. Derselbe ist aus Ober Stanowitz Striegauer Kreises gebürtig, 25 Jahre alt, 5 Fuß 10 Zoll groß, hat schwarze Haare, freie Stirn, schwarze Augenbraunen, schwarze Augen, lange Nase, großen Mund, gute Zähne, langes Kinn, braunen Bart, und eine von der Sonne sehr gebräunte Gesichtsfarbe.
Signalement des Pferdes. Derselbe ist ein Wallach, kastanienbraun, mit Stern, 11 bis 12 Jahr alt, 4 Fuß 6 Zoll groß, ohne besondere Abzeichen.
1866
Gotthelf Adelt aus Charlottenbrunn wurde vom Schwurgericht Schweidnitz wegen eines vor mehreren Jahren verübten Mordes an zwei alten Leuten in Bögendorf, und ein Frauenzimmer, wahrscheinlich Mitwisserin, zum Tode verurteilt.
1869
Am 18. Januar der Zeit Abends gegen 7 Uhr ist der Bauergutsbesitzer Schinner aus Reussendorf Kreis Waldenburg, auf der Chaussee von Schweidnitz nach Waldenburg in der Nähe des Gasthauses „zur Merkelshöhe“ ermordet und beraubt worden. - Wer den oder die Mörder so zu bezeichnen vermag, daß dieselben gerichtlich bestraft werden können, dem sichern wir eine Belohnung von „100 Thalern“ Ein Hundert Thalern hiermit zu. Breslau, den 4. Februar 1869. Königliche Regierung. Abtheilung des Innern.
1876
ist der Dienstknecht Ernst Seifert, 25 Jahre alt ledigen Standes wohnhaft und in Diensten bei dem Freibauergutsbesitzer August Berger Subhaus No. 91 Nieder- Bögendorf, auf dem Heuboden des Schaafstalles in Nieder- Bögendorf No. 91 am 26. Mai vormittags 4:30 Uhr als Leiche erhängt aufgefunden worden. Der Verstorbene war geboren zu Albrechtsdorf Kreis Breslau am 27. August 1850, Sohn des zu Rogau Kreis Schweidnitz verstorbenen Tagearbeiters Ernst Seifert und dessen verstorbenen Ehefrau geborenen Steller.
Mord zwischen Ober-Kunzendorf und Bögendorf.
Am 15. Oktober Abends zwischen 6 und 7 Uhr, ist auf dem Wege zwischen Ober-Kunzendorf und Bögendorf die verheiratete Stellenbesitzerin Winter geb. Büttner aus Bögendorf ermordet worden unter Umständen, welche vermuthen lassen, daß der Täter die selbe Person ist, welche bereits andere ähnliche Verbrechen in hiesiger, beziehungsweise der Waldenburger Gegend verübt hat. Der Leiche fehlten: 1 Portemonnaie von rothbraunem Leder mit metallenen Bügel, sowie 1 metallene Muttergottes-Medaille und 1 Paar ziemlich neue Zeugschuhe. Der Mörder muß viele Blutspuren an sich gehabt haben. Es wird ersucht, von Ermittelungen über den mutmaßlichen Täter Mitteilung hierher oder an die Gerichts-Commission zu Freiburg zu machen.
1881
Schweidnitz, 23. Oktober. Am Dienstag, den 18. (Oktober), wurde hier die erst 22 Jahr alte unverehelichte Dienstmagd Caroline Herrmann aus Nieder-Bögendorf durch die Geschworenen wegen Mordes zum Tode verurteilt. Der Sachverhalt ist in Kürze folgender: Die Angeklagte wurde am 9. November 1880 von einem unehelichen Knaben (Carl Richard Hermann geb. in Leutmannsdorf) entbunden. Im Februar dieses Jahres gab sie denselben einer Ortsarmen in Bögendorf gegen 1 Mark Entschädigung pro Woche in Pflege. Um sich diese ihr lästige Ausgabe zu ersparen, faßte sie im Juni den Entschluß, ihr circa 7 Monate altes Kind zu tödten, welchen sie in der Nacht des 19. Juni, wo sie sich absichtlich bei dem Kinde aufhielt, dadurch ausführte, daß sie sich zweimal mit voller Wucht auf den Leib des Kindes setzte; dadurch verstarb dasselbe sofort an innerer Blutung in Folge eines Leberrisses. Die Angeklagte war vor dem Schwurgericht der That geständig und nahm die Verkündigung des Todesurtheils mit einer unglaublichen Gleichgültigkeit hin.
1882
Mai. Vor einigen Tagen kam vor dem Schöffengericht zu Schweidnitz ein Fall zur Verhandlung, der auf das Gebiet der Poesie überging, indem gegen drei Dichterinnen verhandelt wurde. Es waren dies 3 Mägde aus Bögendorf. Dieselben hatten ein auf ihre Dienstherrschaft bezügliches Gedicht verfaßt und niedergeschrieben, eine Fratze dazu gemalt, welche die Ehefrau des Dienstherrn vorstellen sollte und dieses Machwerk sodann an das Haus der Dienstherrschaft geklebt. Diese Schöpfung bukolischer Dichtkunst lautete folgendermaßen:
Hier ist keine Menschenlieb,
Hier sind alle Gesichter trüb.
Hier ist ein aller wetter Haus,
Hier hält es kein Mensch mehr aus,
Heuer brennt es noch in dem Haus,
Wenn dies geschehen soll, ist noch nicht raus,
Zwei fette Schweine kommen dr´an,
Und es kommt auch noch was and´res d´ran,
Hier geht der Teufel ein und aus
Und treibt das dicke Weib ein und aus.
Es hatten sich nun die Verfasserinnen wegen Beleidigung ihrer Dienstherrschaft und der Bedrohung mit einem Verbrechen gegen dieselbe zu verantworten. Die Angeklagten waren alle drei geständig. Sie wurden daher wegen der Beleidigung gegen ihre Dienstherrschaft und zwar 2 Mägde mit einer Geldbuße von 6 Mk. und die dritte, da sie erst 15 Jahre alt ist, mit einem Verweise bestraft. Von der Anklage der Bedrohung mit einem Verbrechen dagegen wurden sie freigesprochen, da der Gerichtshof annahm, daß sie sich dabei unter den Worten: „Heuer brennt es noch in dem Haus“ wirklich weiter nichts gedacht haben, sondern dies lediglich aus Reimnoth geschrieben haben.
Am 25. Juli wurde um 10:30 Uhr in dem Nieder- Bögendorf städtischen Forstrevier im Bereich "Ameisenhügel" eine halb in Verwesung übergegangene erhängte Mannesleiche aufgefunden und den 26. Juli auf dem Kirchhof in Pfarrwidmuth Bögendorf beerdigt worden. Durch angestellte Ermittlungen ist festgestellt worden, daß die aufgefundene Leiche der seit dem 12. Juli in dem städtischen Armenhause in Schweidnitz sich entfernte Arbeiter Christoph Weirich getauft den 1. Januar 1812 in Schweidnitz ist.
1882
ist am 6. November vormittags um 7:30 Uhr in dem Nieder- Bögendorf städtischen Forstrevier "Totenlehne" eine erhängte Frauenleiche aufgefunden worden. Die Verstorbene war circa 5´ groß und einige vierzig Jahre alt. Über ihre Persönlichkeit und wo diese sich aufgehalten hat konnte nicht das Geringste ermittelt werden. Dieselbe ist am 7. November auf hiesigem Kirchhofe beerdigt worden.
1884
Am 1. August Nachmittags um vier Uhr starb der Inwohner und Viehschleußer Carl Heinrich Bindig, 51 Jahre alt, beim Gutsbesitzer Max Heiber in Nieder- Bögendorf wohnhaft und in Arbeit stehend, in der Scheune seines Brotherrn nach Sturz auf die Tenne. Der Verunglückte war den 25. Januar 1833, als Sohn des Tagearbeiters Johann Gottlieb Bindig und Rosina Helene geb. Gerstmann, in Kunzendorf geboren und war seit dem Jahr 1875 mit Johanne Helene geb. Gaber verheiratet.
Sonntag den 11. Mai um neun Uhr Abends kam es im Tanzsaale des Gasthofbesitzers Paul Friebe in Nieder- Bögendorf zu einem tragischen Ereignis als die unverehelichte Dienstperson Anna Riedel, beim Gutsbesitzer Rausch in Nieder- Bögendorf in Diensten stehend, im Alter von 20 Jahren plötzlich an Gehirnschlag verstarb.
1886
wird bekannt das die Stellenauszüglerin Rosina Helene Böhmer geb. Streckenbach 69 Jahre alt, Frau des Stellenauszüglers Carl Böhmer, in Nieder- Bögendorf in ihrer Wohnung den 26. Februar vormittags in der dritten Stunde durch erhängen verstorben ist.
1898
Schweidnitz, 24. April. Der Reichskanzler benachrichtigte die Wittwe Hönsch in Bögendorf, daß in Deutsch-Südwestafrika ihr einziger Sohn, ein Gefreiter der Schutztruppe, auf einem Patrouillenritt gegen die Hottentotten gefallen ist.
1902
Rabeneltern. April. Das Schwurgericht in Schweidnitz verurteilte den 29jährigen Arbeiter Paul Grüttner aus Bögendorf zu 6 Jahren Zuchthaus und 6 Jahren Ehrverlust und dessen Ehefrau zu 8 Jahren Zuchthaus und 8 Jahren Ehrverlust.. Die Angeklagten hatten das uneheliche Kind der Ehefrau so unmenschlich mißhandelt und unvollkommen ernährt, daß es im Dezember vergangenen Jahres an Entkräftung starb.
August. Der Hausbesitzer Heinrich Sommer aus Bögendorf hat sich auf dem evangelischen Friedhofe in Waldenburg am Grabe seiner verstorbenen ersten Frau aus unbekannten Gründen erschossen.
Schweidnitz, 5. Oktober. Ein 15jähriger Straßenräuber, der Pferdejunge Jaekel aus Groß-Wierau, und der 21jährige Pferdeknecht Paul Scholz aus Bögendorf wurden vom Schwurgericht zu je 1 ½ Jahren Gefängniß und zu drei Jahren Gefängniß verurtheilt. Sie überfielen eines Abends nach vorheriger Verabredung auf der Neuroder Chaussee einen Handwerksburschen und beraubten ihn.
1903
Vom Wachposten erschossen. Aus Schweidnitz wird uterm 4. diesen Monats (Mai) gemeldet: In der Nacht zum Sonntag erschoß ein Posten vom 10. Grenadier-Regiment vor dem Pulvermagazin bei Bögendorf einen Mann, der sich dadurch verdächtig machte, daß er auf den wiederholten Anruf nicht still stand.
1908
Schweidnitz, 16. Januar. Ein furchtbares Brandunglück ereignete sich gestern abend gegen 8 Uhr auf dem Seidelschen Gute im nahen Nieder-Bögendorf. Der Besitzer hatte mit seiner Ehefrau die Behausung für kurze Zeit verlassen und seine Kinder, eine 16 Jahre alte Tochter, sowie ein 2 ½ Jahre altes Kindchen weilten allein in einer Stube. Plötzlich explodierte die über dem Tische, an welchem die Zurückgebliebenen saßen, angebrachte Petroleumlampe. Die brennende Flüssigkeit übergoß das Kind, sodaß es im Augenblick einer Feuersäule glich. Die ältere Schwester suchte es zu schützen, ohne daß sie gewahr wurde, daß auch ihre Kleider brannten. Mit schweren Brandwunden bedeckt brach sie zusammen, während das kleine Kind verbrannte. Eine Wirtschafterin unterließ es vor Schock, die Flammen zu ersticken; sie rief erst die Dienstleute herbei, welche bei ihrem Eintreffen das Kind verkohlt vorfanden. Die andere Tochter erlitt lebensgefährliche Verletzungen.
1909
Eine Unwetterkatastrophe, wie sie seit Menschengedenken nicht beobachtet wurde, suchte am ll. Juni, nachmittags, die Stadt Schweidnitz und deren Umgebung heim. Gegen ½ 5 Uhr trafen sich unmittelbar über der Stadt zwei Gewitter, die nahezu zwei Stunden mit kolossaler Heftigkeit tobten. In kurzer Zeit trafen nicht weniger wie 29 Schläge im Stadtkreis. Glücklicherweise zündete nur einer der Schläge. Drähte von Fernleitungen wurden völlig zerrissen und stürzten glühend auf die Straßen herab. Von 342 Telephonleitungen des Stadtbezirkes waren nach dem Unwetter nur noch 80 Anschlüsse unbeschädigt. Einer Hochflut glich der niederströmende Regen. Viele Straßen wurden völlig unter Wasser gesetzt. Das Gelände war völlig überflutet und glich ausgebreiteten Seen. Die Ernte ist in großem Umfange vernichtet. Was die Hochflut nicht mitnahm, vernichtete ein gewaltiger Hagelschlag. Zu Ober-Bögendorf und Hohgiersdorf lag noch stundenlang nach dem Unwetter der Hagel bis zu 25 Zentimeter hoch.
1911
Schweidnitz, 8. Januar. Die unzähligen verwegenen Geflügeldiebstähle, welche seit zwei Jahren in hiesiger Gegend vorkommen und die bereits zwei Menschen aus Aerger über die Vergeblichkeit der Forschungen in den Tod trieben, dürften endlich ihre Aufklärung finden durch eine Verhaftung, welche der Striegauer Polizei gelang. Dort wurden nach einem in Järischau verübten Geflügeldiebstahl zwei Personen als Täter festgenommen, welche sich als die Gebrüder Herda aus Bögendorf entpuppten. Beide sind vorbestraft.
1914
Schweidnitz, 7. November. Infolge Blutvergiftung mußte der Fleischermeister Tschacher in Bögendorf sein Leben einbüßen. Er hatte sich beim Viehabladen mit einem rostigen Nagel das Bein aufgerissen und die anscheinend geringfügige Wunde unbeachtet gelassen. Eine schwere Blutvergiftung trat ein, die den Tod unter qualvollsten Leiden zur Folge hatte.
1916
Zum Tode verurteilt. Breslau, 20. Dezember. Das Kriegsgericht in Schweidnitz verurteilte den 23 Jahre alten Landsturmmann Kraft aus Schweidnitz, der am 4. November in Bögendorf, Kreis Schweidnitz, die Wirtschafterin Unterricht erstach, zum Tode und wegen verschiedener anderer Verbrechen, wie Einbruchsdiebstahl, zu 15 Jahren Zuchthaus und lebenslänglichem Ehrverlust.
1927
Ertrunken. Beim Baden ertrank am Mittwoch Morgen (13. Juli) in der Standort-Schwimmanstalt ein Reichswehrsoldat aus Oberbögendorf, Kr. Schweidnitz. Der Tod trat infolge Herzschlages ein.
1929
Schweidnitz, 20. April. Tod einer 93-jährigen. Im Alter von 93 Jahren ist in Ober-Bögendorf im Kreise Schweidnitz Fräulein Agnes Alberti gestorben, die einer alten, angesehenen Kaufmannsfamilie des Waldenburger Berglandes entstammte und wegen ihrer Wohltätigkeit sehr beliebt war.
1930
Furchtbares Familiendrama. Schweidnitz 7. März. Ein furchtbare Familiendrama hat sich in den frühen Morgenstunden des Freitag in Oberbögendorf abgespielt. Dort feierte der Stellenbesitzer Blichmann im engsten Familienkreise seinen 50. Geburtstag. Gegen Mitternacht begab sich Blichmann mit seinen Angehörigen zu Bett. Bald darauf hörte der verheiratete Sohn, der die unteren Räume des Hauses bewohnt, zwei Schüsse. Mit einem Nachbarn zusammen erbrach er die Tür zu dem Schlafzimmer der Eltern. Frau Blichmann lag tot mit einer Schußwunde im Kopf im Bett. Blichmann hatte einen Schuß in der Halsschlagader und war inzwischen ebenfalls verschieden. Nach den Umständen zu urteilen hat Blichmann zuerst seine Frau und dann sich selbst erschossen. In der Hand hielt er einen Spiegel, mit dem er anscheinend die Schußrichtung beobachtet hatte. Die Tat erscheint rätselhaft, da es sich bei dem Ehepaar um allgemein geachtete Personen handelt, die sich in durchaus geordneten Verhältnissen befanden.
1941
Fuchs räubert 25 Hühner. Schweidnitz. Nachts drang ein Fuchs in den Hühnerstall des Bauern Pelkner in Bögendorf ein. Von den 28 Hühnern ließ der rote Räuber nur drei am Leben, alle anderen tötete er und verschleppte den größten Teil der Beute.